LEITBILD
Epilepsie ist die häufigste neurologische Erkrankung. Oftmals erschweren Vorurteile die Integration Betroffener. Aus Unwissenheit und Angst ist Epilepsie auch heute noch ein Diskriminierungsgrund. Meist leiden Menschen mit Epilepsie und deren Familien mehr unter der sozialen Ausgrenzung als unter der Krankheit selbst.
2010 wurde das Institut für Epilepsie als erste professionelle Epilepsieberatungsstelle in Österreich gegründet. Die beiden Gesellschafter ÖSB und Epilepsie Interessensgemeinschaft brachten die Expertise aus ihren angestammten Arbeitsbereichen mit ein.
Das Institut für Epilepsie IfE gemeinnützige GmbH (kurz IfE) entwickelt und realisiert Projekte, die der Verbesserung der Arbeits- und Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie und deren Angehörigen dienen. Der Schwerpunkt der durchgeführten Projekte des IfE lag in den ersten Jahren im Bereich Arbeitswelt (LEA) und hat sich um Schule und Bereiche des Alltags (EiZ) erweitert. Auch das Abhalten von Epilepsie-Fortbildungen gehört zum Repertoire der Einrichtung und reicht von einem einstündigen Sensibilisierungsvortrag bis hin zu einem, nach dem Bedarf des Auftraggebers : der Auftraggeberin maßgeschneiderten, mehrtägigen Workshop.
Das IfE setzt sich, häufig in Zusammenarbeit mit der Epilepsie Interessensgemeinschaft Österreich, für Bewusstseinsbildung, die Verbreitung von Wissen und gegen Diskriminierung ein und arbeitet in einem wachsenden Netzwerk. Im IfE werden Betroffene, deren Familien, Pädagog:innen, Unternehmer:innen und andere durch Epilepsieberater:innen mit entsprechender Ausbildung zu allen Fragen rund um Epilepsie beraten. Prinzipiell steht die Tür des Instituts für alle offen, die sich zum Thema Epilepsie beraten lassen möchten. Jährlich gibt es zwischen 600 und 700 Anfragen aus ganz Österreich. Etwa 175 Teilnehmer:innen können tatsächlich betreut werden.
Neben der Finanzierung durch die öffentliche Hand ist die Einrichtung auf Sponsoren und Spenden angewiesen. Das Institut für Epilepsie gehört seit 2015 zum Kreis der spendenbegünstigten Organisationen (Registrierungsnummer: SO 2512). Langfristiges Ziel ist es, die Beratung in gleicher Qualität in ganz Österreich anbieten zu können.
AUSZEICHNUNGEN
Sibylle-Ried-Preis 2021
Der SIBYLLE-RIED-PREIS wird seit 2001 im deutschsprachigen Raum zum Gedenken an Frau Dr. med. Sibylle Ried (29.8.1956 – 4.6.2000) verliehen.
Frau Ried war eine Pionierin in der Entwicklung von Methoden zur Verbesserung der Behandlung und Beratung und der Zusammenarbeit mit Menschen mit Epilepsie.
Der Preis richtet sich an alle in diesem Bereich tätigen Menschen und Gruppen, ausdrücklich auch aus den Bereichen Neuropsychologie, Psychologie, Rehabilitation, Sozialarbeit, Selbsthilfearbeit etc..
[Auszug der Stiftung Michael]
Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr Frau Magister Elisabeth Pless aus Graz im Namen ihres Teams für das von ihr seit vielen Jahren erfolgreich betreute Projekt „Leben mit Epilepsie in der Arbeitswelt/Arbeitsassistenz (LEA/AASS)“ auszuzeichnen. Es steht zweifellos in der Tradition des Engagements von Sibylle Ried…
HIER lesen Sie den ganzen Bericht.
Trau Di – Kinderrechtepreis 2020
Das Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14 zeichnet jährlich mit dem „TrauDi! – Der Steirische Kinderrechtepreis“ Projekte in der Steiermark aus, die sich den Kinderrechten widmen. Dieses Jahr steht dieser Preis ganz im Zeichen von gleichen Rechten für jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und in seiner jeweiligen Ausgangslage. Jedes Kind soll gerechte Chancen bekommen!
Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt “EiZ – Epilepsie im Zentrum” den 3. Platz in der Kategorie “Schulen und Kindergärten” gewonnen hat.
Coronabedingt wurden heuer die besten Projekte nicht wie gewohnt auf der Gala der Kinderrechte verliehen, sondern vorab aufgezeichnet und ausgestrahlt. In kurzen Beiträgen werden die verschiedenen Projekte der Preisträger vorgestellt.
HIER geht es zu unserem kurzen Video-Beitrag.
Zero Project
Zero Project nominierte “LEA – Leben mit Epilepsie in der Arbeitswelt” als innovatives Projekt für Beschäftigung, Arbeit und berufliche Bildung 2017.
Im Rahmen der Zero Project Conference 2017 wurde am Abend des 23. Februars 2017 das Projekt “LEA – Leben mit Epilepsie in der Arbeitswelt” des IfE als innovatives Projekt für Beschäftigung, Arbeit und berufliche Bildung, ausgezeichnet. Der Preis wurde im Vienna International Centers von Martin Essl, Gründer des Zero-Projekts und Jakob von Uexküll, Partner des Zero-Projekts und Gründer übergeben.
Die internationale Fachtagung fand vom 22. bis 24. Februar 2017 im Vienna International Centre zum Schwerpunktthema „Employment, Work and Vocational Education & Training“ statt. An der Konferenz nahmen rund 500 Experten aus über 70 Ländern teil, welche über innovative Lösungen, innovative Praktiken und Politik diskutierten.
Der Award für das Projekt LEA – Leben mit Epilepsie in der Arbeitswelt basiert auf einem von dem Zero Project organisierten Auswahlkriterien, welche auf Innovation, Wirkung und Skalierbarkeit setzten. Mehr als 1.000 Experten mit und ohne Behinderungen aus der ganzen Welt sind daran beteiligt. In diesem Jahr wurden schlussendlich 56 „Innovative Practices“ und 11 „Innovative Policies“ ausgewählt.
Ausgezeichnet wurden jene Projekte denen es gelungen ist, Menschen mit Behinderungen vollwertige Arbeitsplätze zu geben und wo gleichzeitig die Unternehmen aus Überzeugung dahinter stehen.
Zero Project ist eine Initiative der Essl Foundation mit dem Ziel „einer Welt ohne Barrieren“, organisiert gemeinsam mit dem World Future Council und dem European Foundation Centre. Das Zero Project ist ein wissenschaftliches Projekt, mit dem Innovative Practices und Innovative Policies sowie Sozialindikatoren recherchiert werden, die die Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen unterstützen.
JAHRESBERICHTE
- Jahresbericht 2022
- Jahresbericht 2021
- Jahresbericht 2020
- Jahresbericht 2019
- Jahresbericht 2018
- Jahresbericht 2017
- Jahresbericht 2016
- Jahresbericht 2015
- Jahresbericht 2014
HIGHLIGHTS
2024
erstes MOSES-Seminar des IfE
2021
Sibylle-Ried-Preis
2020
2020 – Auszeichnung Kinderrechtspreis „TRAU DI“
2020
Das Institut feiert das zehnjährige Bestehen, 15-jähriges Jubiläum für die Interessensgemeinschaft
2019
Start des Projekts „Epilepsie im Zentrum“
2018
Veröffentlichung des Ratgebers für Eltern und Pädagog:innen
2017
Start der Kampagne „Epilepsie Bewusstsein schaffen“
2017
Auszeichnung für “LEA” als innovatives Projekt im Bereich „Employment“ durch die internationale Organisation „Zero Project“
2016
Start des Projekts „SuKY – Support for Kids and Youth”
2016
Das Institut für Epilepsie und die Interessensgemeinschaft werden Mitglieder der Österreichische Plattform Gesundheitskompetenz.
2016
Bezug der neuen gemeinsamen Dienststelle in der Georgigasse 12 für das Institut und die Interessensgemeinschaft
2015
Aufnahme des Instituts in die Liste der spendenbegünstigten Organisationen des Finanzamts
2015
Umbenennung der Epilepsie „Epilepsie und Arbeit Gemeinnützige Beratungs- und Entwicklungs-GmbH“ in „Institut für Epilepsie IfE gemeinnützige GmbH“
2013
Fertigstellung der Leitlinie für Epilepsie am Arbeitsplatz – damit erstes Schriftwerk, das die Bedingungen von Menschen mit Epilepsie regelt
2013
Erstes Vernetzungstreffen aller Leiter:innen von Epilepsie-Selbsthilfegruppen Österreichs in Graz
2013
Start des österreichweiten Projekts „LEA - Beratung und Sensibilisierung“
2012
Das Institut und die Interessensgemeinschaft treten dem österreichischen Behindertenrat bei
2012
Elisabeth Pless wird die erste Epilepsie-Fachberaterin Österreichs
2010
Gründung der Epilepsie und Arbeit Gemeinnützige Beratungs- und Entwicklungs-GmbH. Start des steiermarkweiten Projekts „LEA - Leben mit Epilepsie in der Arbeitswelt Arbeitsassistenz
KONTAKT
Wir laden Sie herzlich ein, uns bei Fragen, Anregungen oder konkreten Hilfeansuchen zu kontaktieren. Wir beraten Sie kostenlos und unverbindlich und behandeln Ihre Anfrage wie auch Ihre Daten vertraulich und geben keine Informationen an Dritte weiter.
Institut für Epilepsie IFE gemeinnützige GmbH
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